
Gutes Asset Management ist heute weit mehr ist als die reine Verwaltung physischer Werte. Moderne Systeme beziehen Nachhaltigkeit, Mitarbeiterzufriedenheit, Kundennutzen und wirtschaftliche Zielsetzungen gleichermaßen ein. Damit entsteht ein ganzheitlicher Ansatz, der den langfristigen Wert der Assets konsequent fördert.
Besonders wertvoll ist der Bezug zur ISO 55000, deren Leitgedanke darin besteht, Assets so zu managen, dass sie einen Mehrwert für die Organisation und letztlich für die Gesellschaft schaffen. Dieser normative Rahmen stärkt Transparenz, Risikomanagement und Entscheidungsqualität und sorgt dafür, dass strategische Ziele und operative Maßnahmen zielgerichtet aufeinander abgestimmt werden.
Lean Management als Verstärker für Technical Asset Management
Die von Ihnen genannte Verbindung von Technical Asset Management (TAM) und Lean Management ist nicht nur logisch, sondern in der Praxis zunehmend entscheidend. Lean-Prinzipien wirken wie ein Effizienz- und Klarheitsfilter für sämtliche assetbezogenen Abläufe:
1. Eliminierung von Verschwendung
Durch das konsequente Identifizieren und Entfernen nicht-wertschöpfender Tätigkeiten wird das TAM schlanker, schneller und kosteneffizienter.
Typische Verschwendungen sind z. B. unnötige Warteschleifen, überflüssige Inspektionen, Doppelarbeiten oder schlecht definierte Schnittstellen.
2. Standardisierung
Einheitliche Prozesse, Checklisten, Arbeitsanweisungen und Datenformate reduzieren Fehler, senken Komplexität und ermöglichen eine konsistente Leistung über Standorte und Teams hinweg.
Standardisierung schafft die Basis für Reproduzierbarkeit und verlässliche Entscheidungsprozesse.
3. Kontinuierliche Verbesserung (Kaizen)
Ständige Datenauswertung, Audits, Lessons Learned und Feedback-Schleifen führen dazu, dass Prozesse im Lifecycle- und Maintenance-Management permanent optimiert werden.
So wird das TAM nicht statisch, sondern lernfähig.
4. Kundenfokus
Ob interne Stakeholder oder externe Endkunden – Lean verlangt, die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen.
Im Asset Management bedeutet das: die Assets so zu betreiben, dass sie maximale Verfügbarkeit, Sicherheit und Leistung liefern.
Fazit
Durch die konsequente Kombination von ISO-55000-basierter Governance und Lean-Management-Prinzipienentsteht ein leistungsfähiges, agiles und nachhaltig wirksames Technical Asset Management.
Unternehmen profitieren dabei von:
- höherer Effizienz und Kostenkontrolle
- reduzierten Risiken
- gesteigerter Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Assets
- besserer Entscheidungsqualität
- einem klaren, nachvollziehbaren Beitrag zu Unternehmenswert und Nachhaltigkeit
Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen ergänzend eine grafische Darstellung, eine Prozessübersicht oder ein Verknüpfungsmodell ISO 55000 – Lean – Asset Lifecycle erstellen.
